Was ist Aktien CFDs?

Der Wunsch der österreichischen Sparer und Anleger nach einer möglichst risikoarmen Geldanlage ist groß, doch die Zinsen in der Eurozone befinden sich auf einem historischen Tiefstand. Der Niedrigzins führt Sparer zum Kaufkraftverlust und zum realen Kapitalverlust. Aktien bilden in dieser Situation eine vorteilhafte Alternative für Anleger, die vorausschauend handeln möchten.

Arten von Handel mit Aktien

Als Investor kann man Aktien kaufen, diese tatsächlich besitzen und behalten ,bis man sie wieder verkauft.

Als Trader kann man wesentlich aktiver sein und in einer kurzen Zeitspanne schnell Aktien kaufen und verkaufen, um kurzfristige Preisbewegungen auszunutzen ohne jedoch das Eigentum an den Aktien zu erwerben. Es handelt sich dabei um den sogenannten Contract for Difference, kurz CFD.

Aktien CFDs

Mit Aktien CFDs handelt der Anleger auf Kursdifferenzen von beliebigen in- und ausländischen Aktien. Die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis des CFDs ergibt den Gewinn oder Verlust. CFDs gehören somit zur Gruppe der derivaten Wertpapiere. CFDs werden nicht über die Börse gehandelt, sondern ein Broker oder eine Bank treten als Emittent und Vertragspartner auf.

Aktien-Guru Aktien 4aBei CFDs gilt keine Fälligkeit, die Laufzeit des Kontraktes ist unbegrenzt, es besteht optimale Preistransparenz. Ziel eines CFDs ist es, eine positive Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufswert zu erwirtschaften.

Wie funktionieren Aktien CFDs?

Anders als beim Investment in Aktien kann mit CFDs auch in Zeiten fallender Märkte Geld verdient werden. Der Anleger kann sowohl von Kursgewinnen als auch von Kursverlusten profitieren, je nachdem ob er Aktien auf ein Kursplus / Kursminus kauft oder verkauft.

Hat der CFD-Anleger eine Long-Position (Kauf) auf eine Aktie eröffnet und es wird eine Dividende in dieser Aktie ausgeschüttet, so erhält der CFD-Anleger einen Barausgleich in Höhe der Dividendenzahlung. Umgekehrt verhält es sich, wenn eine CFD-Short-Position (Verkauf) in der Aktie gehalten wird. Hier wird das Konto des Anlegers in Höhe der Dividende belastet. Der CFD vollzieht dagegen den Kurs des Underlyings 1:1 mit. Am Tag der Dividendenausschüttung verliert die Aktie in der Regel an Wert. Durch den Barausgleich haben CFD-Anleger keinen Nachteil.

Werden CFD-Long-Positionen über Nacht gehalten, wird eine Finanzierungsgebühr fällig. Die Höhe der Finanzierungskosten richtet sich meist nach den offiziellen Interbankenzinssätzen zuzüglich einer brokerindividuellen Gebühr. Seit dem 1. Januar 2009 werden auch für Gewinne aus CFDs 25 Prozent Abgeltungssteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer fällig.

Vorteile von CFDs

  • CFDs ermöglichen die Teilnahme am Aktienmarkt mit verhältnismäßig geringem Kapital.
  • In kürzester Zeit können aufgrund des geringen Einsatzes und der Hebelwirkung überdurchschnittliche Gewinne erzielt werden.
  • Der Anleger kann sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse spekulieren und bleibt daher flexibel.

Nachteile von CFDs

  • CFDs sind hoch spekulative Investments.
  • Trotz der hohen Gewinnmöglichkeiten sind entsprechende Verlustrisiken zu beachten, wenn der Anleger auf die falsche Richtung der Kursbewegung wettet.
  • Ein großer Hebel kann auch eine Steigerung des Risikos bedeuten.
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Forex Handel – Chancen und Risiken

Forex ist die Abkürzung für Foreign Exchange Market und bezeichnet einen Währungs-und Devisenhandel, der weltweit tätig ist. Er ist der größte und liquideste Markt der Welt, an dem man täglich 24h handeln kann. Der Großteil läuft elektronisch ab. Hier werden täglich bis zu 4 Billionen US-Dollar mit den größten Währungspaaren wie EUR/USD, USD/JPY, GBP/USD und USD/CHF umgesetzt.

Aktien Trading lernen

Dabei haben sich Währungen mit stabilen Regierungen als wertvoll erwiesen, Währungen mit instabilen Regierungen schneidenschlechter ab. Man versucht billig zu kaufen und verkauft, wenn die Währung gegenüber der anderen Währung teuer geworden ist. Ziel ist das Ausnutzen auch kleinster Kursschwankungen der Währungen. Der Handel an sich erfolgt zumeist über einen Broker, der Fachmann im Bereich Forex und Aktienhandel ist.

Als Investor setzt man sich beim Forex Handel das Ziel, hohe Gewinne aus den gegebenen Bewegungen der Währungskurse durch Kauf und Verkauf zu ziehen. Das Risikopotenzial beim Handel mit Währungen kann aufgrund entsprechender Standard-Deviseninstrumente weitestgehend kontrolliert werden, wobei gleichzeitig volatile Märkte höchstmögliche Gewinnchancen offerieren, sodass Investoren durch steigende und fallende Märkte profitieren. Ein entsprechendes Forex Seminar hilft dabei, den Handel mit Devisen besser zu verstehen und die eigenen Chancen als privater Investor am Markt zu erkennen.

Wie funktioniert der Forex Handel?

Am weltweiten Devisenmarkt handeln alle Marktteilnehmer gemeinsam Währungen direkt oder indirekt durch Finanzinstrumente, was einem riesigen Netzwerk ähnelt. Es gibt nicht nur Spekulanten, die auf das Steigen oder Fallen eines Basiswerts setzen, sondern auch Firmen, die Geld von der einen in die andere Währung transferieren. Institutionelle Markteilnehmer (Banken, Hedgefonds oder Investmentfonds) nutzen die Zinsunterschiede zwischen zwei Währungsräumen oder den wirtschaftlichen Aufschwung in einem Währungsraum aus, um große Kursgewinne zu erzielen. So wird auf fallende und steigende Währungen gesetzt, um Milliarden an Gewinnen einzufahren. Außerdem steuern die Zentralbanken der jeweiligen Währungsräume durch das Zinsgefüge oder Interventionen am Devisenmarkt auch den Kurs eines Währungspaares.

Chancen und Risiken des Forex Handels

Grundsätzlich kann man sagen, dass der Forexhandel zwar zum einen sehr ertragreich sein kann, zum anderen aber auch deutliche Risiken beinhaltet. Insbesondere wenn es um die Risiken und Chancen beim Forex Handel geht, fallen meist die Begriff Margin und Hebel (Leverage).

Marge bezeichnet man als die Sicherheit, die Banken oder auch die Tradinganbieter benötigen, um sicherstellen zu können, dass ein Investor auch dann zahlen kann, wenn er einen Verlust im Rahmen des Handels erleidet. Man bezeichnet diese Sicherheitsleistung auch als sogenannte minimale Sicherheit.

Der Hebeleffekt bezieht sich auf das Verhältnis von tatsächlich gehandeltem Wert einer Transaktion zum eingesetzten Kapital. Der Forex-Broker ermöglicht seinen Kunden, mit geliehenem Kapital zu handeln. Abhängig vom gewählten Hebelverhältnis kann also der Trader mit einem Vielfachen der hinterlegten Sicherheit handeln. Zum Beispiel: Bei einer hinterlegten Margin von 1.000 Euro und einem Hebelverhältnis von 1:100 lassen sich 100.000 Euro handeln. Die Fremdfinanzierung wird in diesem Fall vom jeweiligen Broker übernommen.

Es ist ein einfacher Handel mit geringen Gebühren möglich. Viele Broker verlangen weder Kommission noch Transaktionsgebühren. Vorteilhaft ist ebenso die Kürze, in der man sehr hohe Gewinne erzielen kann, denn Forex ist flexibel und schnell. Der Hauptvorteil lautet: kleiner Einsatz – hohe und schnelle Gewinne. Des Weiteren bieten die Devisen eine Möglichkeit, mit geringem Kapitaleinsatz einsteigen und handeln zu können und als Privatanleger dennoch direkt am Markt teilzunehmen.

Hebel: Hohe Chancen, hohes Risiko

Selbstverständlich erhöht sich bei größerer Chance und größerem Hebel auch das Risiko! Ein zu großer Hebel kann gefährlich werden, wenn der Kurs gegen den Trader läuft. Ein hoher Hebel ermöglicht zwar hohe Gewinne, aber im ungünstigen Fall auch hohe Verluste, welche auch die hinterlegte Margin übersteigen können. Man soll immer auf ein angemessenes Hebelverhältnis achten und bei Bedarf einen Stop Loss setzen. Denn um einen Verlust von 50 Prozent auszugleichen, ist ein Gewinn von 100 Prozent nötig.

Letztendlich kann man zum Schluss kommen, dass der Forex Handel sehr komplex ist und wer einsteigen will, sollte vorerst genügend Zeit investieren, sich umfassend zu informieren und die Grundlagen des Devisenhandels zu verstehen. Traden lernen ist das A und O für eine nachhaltig erfolgreiche Anlagepolitik. Das geschieht am besten durch eine speziell auf das Erfahrungslevel des Devisenhändlers abgestimmte Schulung.

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